Projekte

IDERHA: Integration heterogener Daten und Evidenz für regulatorische Akzeptanz und Gesundheitstechnologie-Bewertung (HTA)

IDERHA ist eine europäische öffentlich-private Partnerschaft, die im April 2023 ins Leben gerufen wurde. Dieses bahnbrechende Projekt befasst sich mit den Hindernissen, die dem Zugang, der Integration und der Analyse von Gesundheitsdaten im Wege stehen, um ihren Wert für die Patientenversorgung und die medizinische Forschung zu maximieren.

Im Rahmen von IDERHA wird ein offener, krankheitsunabhängiger, föderierter Datenraum entwickelt. Der föderierte Datenraum ermöglicht Konnektivität, Zugang, Nutzung und Wiederverwendung von digitalen Gesundheitsdaten. Im Rahmen von IDERHA werden konsensfähige politische Empfehlungen für den Zugang zu Gesundheitsdaten und heterogener Gesundheitsforschung, wie z. B. Real-World-Evidence (RWE), für die Entscheidungsfindung in den Bereichen Regulierung und HTA entwickelt.

Partner: IDERHA wird geleitet von Fraunhofer ITMP und Johnson & Johnson Medical GmbH in einem Konsortium aus 33 akademischen, klinischen, medizintechnischen, pharmazeutischen und IT-Partnern sowie Patientenorganisationen und Behörden, darunter die Fraunhofer-Institute SCAI und ISST.

SYNTHIA: Rahmenprogramm zur Generierung synthetischer Daten für die integrierte Validierung von Anwendungsbeispielen und KI-Anwendungen im Gesundheitswesen

SYNTHIA ist eine ehrgeizige Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Institutionen, um die verantwortungsvolle Nutzung von synthetischen Daten (SD) in Gesundheitsanwendungen zu erleichtern. Das Projekt wird die methodischen und technischen Aspekte der Generierung von SD durch die Entwicklung neuer und die Weiterentwicklung etablierter Techniken für verschiedene Datenmodalitäten, einschließlich Genomik und Bildgebung, verbessern, um die Generierung realistischer, multimodaler und longitudinaler Daten zu verbessern.

Die offene SYNTHIA-Verbundplattform wird die verantwortungsvolle Nutzung von SD durch die Gesundheitsforschungsgemeinschaft erleichtern, insbesondere den langfristigen Zugang zu umfassend validierten, wiederverwendbaren synthetischen Datensätzen sowie zu SD-Workflows und SD-Bewertungsrahmen. Die multidisziplinäre Zusammenarbeit von SD-Entwicklern, FAIR-Datenexperten, klinischen Forschern, Entwicklern von Therapien und datenbasierten Werkzeugen, Rechtsexperten, sozioökonomischen Analysten, Regulierungsexperten, politischen Befürwortern und Kommunikationsexperten wird eine 360°-Sicht darauf bieten, wie Gesundheitsanwendungen durch die Nutzung von SD vorangebracht werden können.

Partner: Konsortium aus 43 akademischen, klinischen, pharmazeutischen, IT- und öffentlichen Partnern, einschließlich der Fraunhofer-Institute SCAI und MEVIS.

FAIRplus

Die riesigen Datenmengen, die in der biowissenschaftlichen Forschung entstehen, haben das Potenzial, unser Verständnis von Krankheiten zu verbessern und die Entwicklung von Medikamenten voranzutreiben. Doch die meisten Daten sind in proprietären Datenbanken versiegelt und in unterschiedlichen Formaten gespeichert. Ziel von FAIRplus ist es, Leitlinien und Werkzeuge bereitzustellen, die die Anwendung der FAIR-Prinzipien auf Daten aus bestimmten IMI-Projekten und auf Datensätze von Pharmaunternehmen erleichtern. FAIR steht für »auffindbar, zugänglich, interoperabel, wiederverwendbar« (findable, accessible, interoperable, reusable). Das Projekt wird es somit anderen Forschern erleichtern, die Daten zu finden und in ihre eigene Forschung zu integrieren. Das Projekt wird auch Schulungskurse für Datenwissenschaftler in Universitäten, kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Pharmaunternehmen organisieren. Letztendlich hofft das Projekt, die Kultur des Datenmanagements in den Biowissenschaften zu verändern.